Die ungarische Holzbootswerft, wo die Schiffe bzw. Boote Mithilfe der Jahrhunderte alten Traditionen, Holzbootbautechnologien und der Verwendung moderner Materialien neugeboren sind.

 

Josef Bruckner ist in einer Bootsbauerfamilie in Balatonfüred geboren. Dadurch wurde es sowieso bestimmt, dass er die Tradition fortsetzen und den Holzschiffen lieb gewinnen wird. Heutzutage leben alle seine drei Söhne vom Bootsbau.

Der Grossvater von Josef Bruckner hatte eine Möbeltischlerwerkstatt in Balatonfüred, hier lernten sowohl sein Vater Josef als auch sein Onkel János den Beruf kennen. Seit den 30-ern Jahren arbeiteten alle drei in der Schiffwerft der Aktiengesellschaft Balatoner Schiffsverkehr. Damals wurden die schönsten Balatoner Schärenkreuzer gebaut, die zum Teil auch heute noch unter Segeln fahren.

Zu den besonders interessanten Einzelheiten gehört die Tatsache, dass der erste Pirat in Ungarn von den beiden Brüdern neben ihrem Haus in Balatonarács gebaut wurde. Sie planten eine gemeinsame Bootswerft. Sie hatten den Baugrund; eine grosse Menge von Holz aus Transsylvanien war auch bestellt, aber dann kam der Krieg, woher Josef -der Vater- nie mehr zurückgekommen ist …

Nachdem János zwei Jahre lang Kriegsgefangener gewesen war, arbeitete er in 42 Jahre lang in der Schiffwerft, zuerst als Schiffbauer, später aber als Abteilungsleiter.

Josef Bruckner, der ohne seinen Vater grosswerden musste, erlernte den Beruf den Traditionen der Familie entsprechend bei einem Tischler in Balatonfüred, wo ihm alles über die Eigenschaften und Bearbeitung des Holzes beigebracht wurde. Nach dem Militärdienst wurde er in der Schiffwerft in Balatonfüred angestellt. Mit der Hilfe seines Onkels János hatte er die Möglichkeit in allen Bereichen des Schiffbaues und Restauration zu arbeiten, so konnte er jede Einzelheit des Arbeitsvorganges beobachten. Nach mehreren Jahren Tischlerarbeit lernte er leicht und schnell. Bei dem Reparieren bzw. Zerlegen der Schiffe konnte er die Arbeit der alten Meister gründlich studieren.

Seine erste selbstständige Arbeit war die Reparatur des Schiffes Europa 30-er namens AZUR, dann folgten die alten Balatoner Schiffe, die alle gewissermassen eine Restauration brauchten. Er war auch in der Produktion der Balaton 20-er und der Segelboote Typ Skandinavisch beteiligt, die zum Westeuropäischen Export produziert worden waren.

Nachdem man am Ende der 1970-er Jahre in der Schiffwerft in Balatonfüred mit der Produktion der Holzboote bzw.-Schiffe aufgehört hatte, reparierte er mehrere Jahre lang die Segelboote im Besitz eines Vereines. Nach dem Systemwechsel in Ungarn gründete er ein eigenes Unterehmen.

Auch seine Söhne hatten die Holzboote besonders gern, und sie konnten die Tricks der alten Meister fast restlos erlernen.

Die Begabung, der Fleiss, die Ausdauer und die Demut zum Beruf machten Josef Bruckner zu einem bekannten Fachmann, anerkannt auch in Europa.

Zu den wichtigsten Tugenden der Bootswerft Bruckner zählt man, dass sie Jahrhunderte alte Traditionen und alte Formen im allgemeinen bevorzugen wie z.B., die traditionelle Technik der Plankenarbeit, die Fertigstellung des Kiels mit Sponung und eine Reihe von anderen technischen Prozessen, die ausserordentlich viel Fachwissen, Geduld und vor allem Zeit verlangen.

Ihre bisher geleisteten Arbeiten beweisen, dass Josef Bruckner und seine Söhne alle Aufträge mit der höchsten Präzision ausführen, infolge dessen die hervorragende Qualität zu den grundlegenden Charakterzügen ihrer Tätigkeit gehört.

Quelle: Hajó Magazin

 

"...Notwendig aus der Sicht der Werft, denn die Bruckners weigern sich halbe Sachen zu machen. Damit habe ich als Bauaufsicht und Eignervertreter immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Termine vor Ort zusammen mit dem Eigner laufen immer reibungslos, am Schiff werden letzte Details geklärt und Materialmuster begutachtet.Die Materiallien wie Harze und Lacke werden im Regelfall von mir hier in Deutschland bestellt und mit Hilfe der Chargennumern vor Ort auf Richtigkeit überprüft, das handwerkliche Geschick und das Einfühlungsvermögen der Bruckners ist herausragend"

Dipl.Ing. Klaus Röder
Carpe Diem Yacht Design
http://www.yacht-design.de

 

Sehen Sie sich einige Bilder an, die unsere bisherigen Arbeiten darstellen!

referenciamix

fotografiert: Bernard Döhla, Jörg Sonntag, Dr Thorsten Herting,Dr Roland M Langer, Dr Konrad Heckl, Dr Helmuth Herz, Dr Prof. Hubert E. Mattausch, Dipl.Ing.Röder Klaus, Matthias Seebald, Helfried Kritsch, Thomas Giebelhausen, Dipl. Ing Klaus Buben, Wolfgang Deimel, Radanovics Mihály, Bruckner Barna, Hajó Magazin.