Deckstruktur

Ihre Ausgestaltung verlangt viel Arbeit und Präzision. Nachdem der Deckbelag fertiggestellt worden ist, kann diese Struktur von draussen gesehen überhaupt nicht beobachtet werden. Am besten könnte man sie mit der ungeheuer präzisen Struktur einer schweizerischen Uhr vergleichen, die lediglich im Falle einer Reparatur beobachtet werden kann. Die Deckeinschalung wird traditionell mit Planken ausgeführt, deshalb muss diese Struktur nach massiver und fester werden.
Die Bogenhöhe des Bordes beträgt 1/25 der größten Bordbreite. Die Decksbalken-deren Endungen im Balkweger versenkt sind - werden aus in Musterform verklebten Mahagonibretten fertiggestellt.
Sie haben drei sehr wichtige Aufgaben:
1. Die Deckplanken zusammenhalten
2. Die Deckbelastung dem Schiffrumpf übergeben
3. Die Querfestigkeit des Schiffes steigern
Das Deck wird durch 28 waagerecht und senkrecht eingebaute Knie-Versteifungen Mithilfe von Spanten mit dem Schiffskörper geschragt; dieses Verfahren erhöht die Festigkeit des Schiffrumpfes im grossen Masse.
Die Haupt-Versteifung in der Deckstruktur-zur Verstärkung und Zusammenhaltung der Decksbalken-wird in der Mitte, an den Luken und Kajütausschnitten unterbrochen in die Decksbalken versenkt.
Unter die Beschläge und um den Mast werden extra Verstärkungen hineingebaut, weil diese Gebiete grosse Belastungen ertragen müssen. Am Mastspalt wird von Balkweger bis Balkweger auch noch ein Andreaskreuz aus Edelstahlplatte verwendet (40x4 mm).

 

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