Teakdeck mit Fußreling

Die Planken (10mm x 13, 5mm) befestigt über die Deckstrucktur werden mit gefalzten Teakbrettern (8x38 mm) bedeckt und mit Sikaflex 221 geklebt. Die Latten werden  durch den Falz in gleichen Abständen gehalten, die Fugen grundiert und schließlich, mit Sika-Flex 290 ausgefüllt. Noch vor dem Ausfugen wird das  mit Teakbrettern bedeckte  Deck sorgfältig gehobelt. Die Fugfolie macht die Lebensdauer des Deckes länger, da sie das die Fuge ausfüllende Material flexibler macht, so wird es von der Fuge nicht abgerissen. Im Falle von 15 bzw. 20-jährigen Teakdecken können schon solche Probleme auftauchen, die die Dichtung des Deckes abschwächen.

Unserer Meinung nach sieht ein Teakdeck nur dann wirklich schön aus, wenn die Teaklatten vom Bug bis zum Heck des Schiffes möglichst ununterbrochen eingebaut sind.

Die Enden der Teaklatten werden Sägezähnen ähnlich in den mittleren, sogenannten Mittelfisch geschnitten. Auf dieselbe Weise schließen sich die Latten  der Cockpit-Kajütte bzw. den Lukenranden an. Da ihre Ausarbeitung einfacher auszuführen ist, werden die Teaklatten des Deckes normalerweise  spitzwinkling geschnitten, und so zu den Kanten gefügt.

Auf die Deckplatten werden nur hundertprozentlich fertiggestellte Latten angeklebt. Diese Tatsache ist die Arbeitzeitsaufwand betreffend wichtig. Im Falle eines auf die gewöhnliche Weise ausgeführten Bootsbauverfahrens werden die Ende der Latten (die sich dem Mittelfisch bzw. den Randen anschließen) grob geschnitten, angeklebt, dann mit der Fräsmaschine gepasst. Dabei wird nach dem Ziel gestrebt, möglichst wenig Handarbeit bzw. Handwerkszeuge zu benutzen. Das Endprodukt ist aber selten einwandfrei. Ein perfekter Arbeitsprozess ist nur dann auszuführen, wenn das Ende jeder Latte mit Hilfe von Handwerkszeug (wie Hobel, Stichel, Feile) präzis verarbeitet und erst dann angeklebt wird.
Unserer Meinung nach ist es auch wichtig zu fühlen, wie der Mittelfisch und die Breite der Lattenbreite miteinander harmonisch wirken können. Die anschließenden Latten dürften den Mittelfisch nicht schwächer machen. Das Deck wirkt unserer Meinung nach auch dann ästhetisch, wenn die Breite des Mittelfisches der Schiffbreite proportioniert folgt. Ein Deck mit konstanter Mittelfischbreite kann zwar auch schön aussehen, aber wir sind fest davon überzeugt, dass im Falle eines Segelbootes aus altem Holz dieses Design weniger akzeptabel ist, als in dem einem Plastikrumpfes.
Fußreling
Sie geht am inneren Teil des Schandecks den ganzen Schiffsrumpf entlang. Die Fußreling aus Mahagoni (4,2 x 2,6 cm) mit einem Stoß in Länge wird von draußen so schräggemacht, das der obere Teil 20 mm beträgt; dieser Teil wird dann linsenförmig fein durchgerundet, und schließlich alle 100 cm mit Wasserausflußluken versehen. Ihre Befestigung vollzieht sich folgendermaßen:
Sie wird mit Epoxy verklebt, durch das Deck alle 25 cm in die Längsversteifung angeschraubt, und die Stopsellöcher verstöpselt.
Die Funktionen der Fußreling sind folgende:
man kann damit
- den Verkehr am Deck weniger gefährlich machen
- die Persenning dazu befestigen
- den Puffer daranbinden.

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